Unser Bauprojekt

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Toiletten- und Duschhäuschen
Im Juli 2011 haben wir hinter der Küche ein Häuschen mit zwei Toiletten, einer Dusche und einer eigenen Abwassergrube gebaut. Rund um das Toilettenhäuschen erstellten wir einen Boden aus Zement und Steinen. Anlass zum Bau dieses Häuschens gab uns das Zeltlager des Straßenkinderprojekts der Salesianer ‚Mi Caleta‘ aus Quito. Heute stehen diese sanitären Anlagen auch den Touristen zur Verfügung, die bei uns campieren.

Lagune
Die Lagune ist Teil eines Baches, welcher vor Jahren mit Hilfe einer Mauer gestaut wurde und seither als Schwimmbecken dient. Die Konstruktion war von Anfang an fehlerhaft und die Lagune füllte sich immer wieder mit Schlamm. Aus diesem Grund wurde Ende 2011 eine Schleuse angebaut, welche durch den unteren Teil der Staumauer führt. Das anschließend befestigte Schleusentor, kann bei heftigen Regenfällen geöffnet werden, um die Ansammlung von Schlamm in der Lagune zu verhindern. Um ein sauberes Schwimmbecken garantieren, haben wir uns in einem Zeitraum von zwei bis drei Wochen mit dem Ausräumen des Schlamms aus der Lagune beschäftigt.

Mit der Erstellung von zwei neuen Treppen in die Lagune sowie der Sanierung einer vorhandenen Treppe, des Weges zur und um die Lagune und des Bodens unterhalb des Wasserfalls beendeten wir das Bauprojekt. Dachten wir jedenfalls…

Anfang 2012 mussten wir die Schraube und das Rad des Schleusentors austauschen. Dies da wir den Wasserdruck unterschätzt haben. Dazu brauchten wir eine dickere Schraube und ein größeres Rad. Seither reicht die Kraft von einer Person aus, um das Schleusentor zu öffnen und zu schließen. So freuten wir uns über die nun abgeschlossene Sanierung der Lagune!

Die Freude hielt etwa zwei Monate an, dann beschädigte ein Hochwasser die seitliche Mauer der Lagune. Im August und September 2012 bauten wir diesen Teil der Mauer wieder auf und integrierten zusätzlich eine weitere Treppe. Wir hoffen, dass der nächste Zwischenfall auf sich warten lässt und wir uns nun auf die andere Bauprojekte konzentrieren können.

Waschküche und Außentreppe
Ein weiteres Projekt ist der Bau einer Treppe, um von außen in den dritten Stock des Haupthauses gelangen zu können. Diese Außentreppe ist nötig, damit der oberste Stock zur Unterbringung von Freiwilligen und Rucksacktouristen genutzt werden kann. Gleichzeitig soll an der Hauswand hinter der Treppe eine Waschküche angebaut werden. Die dazu nötigen Verlängerungen von Dach, Balkon und Boden wurden zwischen März und April 2012 realisiert. Wasser-, Abwasser- und Elektrizitätsanschlüsse der Waschküche wurden ebenfalls installiert. Das Holz für die neue Außentreppe ist vorhanden und teilweise schon geschliffen und lackiert. Auch das Material zur Erstellung der Waschküche steht bereit. Doch damit die noch ausstehenden Arbeiten daran auch in der Regenzeit ausgeführt werden können, wurde die Fertigstellung von Waschküche und Außentreppe aufgeschoben. Bis zum Ende der Trockenzeit (Ende Dezember 2012) widmen wir uns so dem Bau von Konstruktionen (z.B.Küchendach), für welche wir auf trockenes Wetter angewiesen sind.

Unterirdischer Wassertank
Da das Grundstück von ‚Mi Terruño‘ früher nur privaten Ferienzwecken diente, wurde der vorhandene Wassertank auf den Wasserverbrauch von vier Personen ausgerichtet. Zudem sickern immer größere Wassermengen in den Boden, was ungünstig ist und auch ästhetisch kann man den Tank nicht unbedingt als Bereicherung bezeichnen.

Deshalb bauten wir von August bis Anfang September 2012 einen neuen, wesentlich größeren, unterirdischen Wassertank mit den Massen 3.5 m x 3 m x 2 m. Die tragenden Elemente des Tanks sind so stabil konstruiert, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt auch als Fundament eines Hauses dienen können. Der Wassertank ist bis jetzt noch nicht angeschlossen. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde, von Januar und April 2013, eine größere Wasserleitung vom Tank zu den Häusern verlegt. So konnten anschließend der neuen Wassertank in Betrieb genommen werden.

 

Dach und zweites Stockwerk der Küche
Das alte Küchendach war eine provisorische Konstruktion aus Plastikfolien, welche bereits zahlreiche Löcher aufwies. Ein neues Dach soll nun aus Bambus, Zinkblechen, Stroh- und Schaumstoffmatten gebaut werden. Wir wollen zudem oberhalb der einen Küchenhälfte einen zweiten Stock bauen, der als Aufenthaltsraum dienen soll.

Anfang 2012 begannen wir mit der Vorbereitung des benötigten Baumaterials. Wir gruben ein Loch von etwa 16 m Länge, 80 cm Tiefe und 60cm Breite und kleideten es mit einer Plastikfolie aus. Danach füllten wir den Graben mit einer Kochsalzlösung und legten darin den Bambus während einem Monat ein. Damit das Salzwasser bis ins Innere eindringen konnte, wurden zuvor Löcher in den Bambus gebohrt. In der Theorie sollte das den osmotischen Druck im Bambus erhöhen und so helfen, ihn zu konservieren. Kurze Zeit nach der Behandlung mussten wir leider feststellen, dass das den Schädlingen in der Praxis aber ziemlich egal war und sie sich an dem salzigen Leckerbissen gütlich taten. Den mit der Salzlösung behandelten Bambus können wir noch zum Bau von Zäunen und Treppengeländern im Freien gebrauchen, für das Küchendach ist er aber nicht mehr brauchbar. Im Moment sind wir erneut dabei Bambus zu fällen und ihn diesmal aber mit den bewährten chemischen Substanzen zu behandeln.

Das alte Küchendach haben wir bereits abgebrochen und sechs neue Betonsäulen erstellt sowie die sechs vorhandenen Säulen erhöht. Zwischen Ende Oktober und Anfang November werden wir das neue Dach errichten. Mit dem Bau des zweiten Stockes warten wir noch, da diese Arbeit auch in der Regenzeit gemacht werden kann.